Job Stories: Projektingenieur.
Verantwortung für Neubau und Instandhaltung von elektrischen Anlagen.
Als Projektingenieur im Sachgebiet „Elektrische Anlagen“ ist Hendrik Seifart mitverantwortlich für Neubau, Sanierung oder Umbauten von sämtlichen Mittel- und Hochspannungsbetriebsmitteln, die sich über der Erde befinden. Dazu zählen: Ortsnetzstationen, Umspannwerke, Kundenstationen, Mittelspannungsschaltanlagen, Hochspannungsschaltanlagen und Transformatorengebäude. Hendrik Seifart plant und organisiert die notwendigen Arbeiten. Dazu stimmt er sich eng mit weiteren Abteilungen wie beispielsweise der Rechtsabteilung, der Abteilung Fernwirken und der Zählerabteilungen ab. Er trägt dann zudem die Verantwortung dafür, dass Zeitplan und Kostenrahmen eingehalten werden.
Ich schätze meinen abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Job sowie die Benefits, die mir die OVAG-Gruppe als Arbeitgeber bietet.
Was gehört zu deinen Aufgaben als Projektingenieur?
Hendrik Seifart Ich komme dann ins Spiel, wenn die Kollegen der Netzplanung aufgrund einer Netzberechnung festgestellt haben, dass zum Beispiel eine Ortsnetzstation durch den Zubau von PV-Anlagen, Wallboxen oder ein Neubaugebiet zu klein geworden ist. Dann müssen wir eventuell einen neuen Trafo oder ein weiteres Mittelspannungsfeld in diese Station einbauen.
Zunächst prüfe ich am PC oder vor Ort, wie die derzeitigen Gegebenheiten sind. Meist ist es besser, wenn ich mir die Lage vor Ort anschaue. So kann ich besser beurteilen, was zu tun ist, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig kann ich dann darauf achten, dass diese Ortsnetzstation nach den Umbauarbeiten auch den aktuellen Standards und Sicherheitsvorschriften entspricht. So kann ich mir relativ schnell offene Fragen beantworten: Muss nur die Schaltanlage getauscht werden? Geht das so ohne Weiteres? Welche Schaltanlage muss eingebaut werden? Oder muss vielleicht ein komplett neues Gebäude errichtet werden, weil das derzeitige Gebäude schon so veraltet ist? Sollte dies der Fall sein, dann kann der Umbau nicht von uns allein bewältigt werden. Dann muss ich einen Tiefbauer beauftragen und eventuell müssen auch Kabel umgelegt werden. Manchmal kann die neue Station nicht an dem bisherigen Platz gebaut werden. Dann muss ich einen neuen Platz finden oder ein Provisorium errichten lassen.
Das Beispiel bezieht sich jetzt nur auf eine Ortsnetzstation mit Anlagen bis 20 kV. Für Umspannwerke mit Anlagen bis 110 kV ist das Vorgehen ähnlich. Allerdings muss man für die Planung sowie den gesamten Umbau ein Zeitrahmen von mindestens zwei Jahren einkalkulieren und selbstverständlich entstehen deutlich höhere Kosten. Zusätzlich ist der Abstimmungsbedarf viel größer. Denn neben weiteren Abteilungen der OVAG-Gruppe – wie Rechtsabteilung, Abteilung Fernwirken und Zählerabteilung – muss ich auch den vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber involvieren. Kurz gesagt: Meine Aufgabe ist es, alle notwendigen Arbeiten termingerecht zu planen und zu organisieren. Das bedeutet für mich, dass ich ordentlich Verantwortung übernehme.
Welche Ausbildung musst du mitbringen, um als Projektingenieur arbeiten zu können?
Hendrik Seifart Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Universitätsabschluss ist nicht zwingend erforderlich. Aber eine technische Ausbildung mit einer Weiterbildung zum Meister oder Techniker ist schon eine Grundvoraussetzung. Aber auch nach einem Studium – idealerweise Elektrotechnik – mit Bachelor-, Master- oder Diplom-Abschluss kann man als Projektingenieur arbeiten.
Ich persönlich finde, dass es sehr hilfreich ist, wenn man vor einem Studium schon eine technische Ausbildung gemacht hat und schon Praxiserfahrung gesammelt hat. Das hilft nicht nur im Studium, sondern man versteht später auch die Zusammenhänge auf der Baustelle und wird dort besser akzeptiert. Deshalb bin ich froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Außerdem sollte man bereit sein, über den Tellerrand zu schauen und sich ständig weiterzubilden. Denn auch Kenntnisse im Tiefbau, im Projektmanagement und in der Betriebswirtschaft sind hilfreich.
Was macht deine Arbeit als Projektingenieur für dich so interessant?
Jedes Projekt für sich ist einzigartig, da die örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen immer unterschiedlich sind. Ich kann ein neues Projekt also nicht nach einem festen Schema abarbeiten. Eine gleiche Vorgehensweise kann man also bei Beginn neuer Projekte nie verwenden, da jedes Umspannwerk und jede Ortsnetzstation spannend und einmalig ist. Daher erlebe ich jedes Mal wieder etwas Neues und erinnere mich noch Jahre später daran, dass ich an dem Umspannwerk bzw. der Station mitgewirkt habe.
Cool ist auch, wenn Umbauarbeiten ohne Ausfall abgeschlossen werden können. Unser Ziel ist immer, dass Kunden durch die Arbeiten möglichst keine Einschränkungen haben. Wenn uns das gelingt, dann freut mich das sehr.
Zudem mag ich den Mix zwischen Büroarbeit und Terminen auf der Baustelle. Auch das Tragen von Verantwortung finde ich toll – nicht nur innerhalb der Abteilung, sondern auch gegenüber den Kunden.
Wie bist du zur OVAG-Gruppe gekommen und warum arbeitest du gerne hier?
Hendrik Seifart Bei meinem ersten Job nach dem Studium hatte ich schon mit der OVAG-Gruppe zu tun und Kontakte geknüpft. Über diese Kontakte und durch die Presse habe ich dann von der Stelle als Ingenieur erfahren. Bei der OVAG-Gruppe als Arbeitgeber ist das Komplettpaket attraktiv: Ich mag die Sicherheit bei der OVAG-Gruppe, da ich mir keine Sorgen um meinen Arbeitsplatz machen muss. Das ist anders als in der freien Wirtschaft, wo Mitarbeiter plötzlich in Kurzarbeit geschickt werden.
Außerdem gibt es hier bei der OVAG-Gruppe eine betriebliche Altersvorsorge, geregelte Arbeitszeiten, ein angemessenes Gehalt und viele weitere Vorteile.
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